Foodshelf - eine neue App gegen Foodwaste

Vor einigen Tagen bin ich zufällig auf einen Artikel in der Aargauer Zeitung gestossen: der Titel "Neue Foodwaste-App soll gegen Verschwendung helfen" lässt mich natürlich nicht kalt.
Zwei junge Aargauer haben eine App entwickelt, die helfen soll, das eigene überschüssige Essen loszuwerden. Ein bisschen im Sinne von Ricardolino. Das nicht mehr gebrauchte Lebensmittel, sei es aus de Migros oder aus dem eigenen Garten, wird fotografiert und auf die App gestellt. Personen in deiner Nähe sehen dann die Einträge und können die Lebensmittel bei dir abholen. Tolle Idee, dachte ich mir, und habe die App kurzerhand heruntergeladen und meine Familie und Freunde dazu animiert dasselbe zu tun.

Die App habe ich dann ganz neugierig geöffnet und folgendes gefunden: nichts. Kein einziger Eintrag von niemandem. Und dies hat sich bis heute wiederholt. Jedes Öffnen der App war eine Bestätigung der Ignoranz der Menschen gegenüber dem Thema Foodwaste oder ein Zeugnis der Ignoranz meiner näheren Umgebung gegenüber der Aargauer Zeitung, was ich für wahrscheinlicher halte.

Die Idee ist toll, schade ist nur, dass solche Plattforen wirklich nur dann funktionieren, wenn viele Menschen mitmachen. Und die Wahrscheinlichkeit, dass irgendwer in Bern über die App "Foodshelf" Bescheid weiss, der es nicht von mir efahren hat, ist leider nicht besonders gross.

Ich werde nun folgendermassen vorgehen: genau wie bisher. Ich werde die App regelmässig öffnen, regelmässig enttäuscht sein und vielleicht eines Tages erfreut feststellen, dass es einen Eintrag in meiner Nähe gibt - denn diese App ist definitiv eine digitale Kampfansage gegen die Lebensmittelverschwendung und ich habe die Ansage gehrt und werde ihr folgen.


Zeitungsbeitrag der Aargauer Zeitung über die App Foodshelf

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